WISTO – Standortagentur mit Wirtschaftsfokus

19.05.2021, 16:30 Uhr

Mit der Ausrichtung der Aktivitäten auf zusätzliche - über Innovationsthemen hinausgehende - Schwerpunkte, entwickelt sich die WISTO von einer reinen Innovations- zu einer Standortagentur zur Verbesserung der Standortbedingungen weiter. Bei der heutigen Pressekonferenz wurden die Services der WISTO sowie der neue Geschäftsbereich "Standortentwicklung" näher vorgestellt.

Rheintal (c) Oberhauser Photography_Vorarlberg Tourismus

Die Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH (WISTO) wurde 1994 mit dem Ziel gegründet, Unternehmen bei der Ansiedlung in Vorarlberg zu unterstützen. Das Aufgabengebiet wurde seitdem sukzessive erweitert. Neben dem ursprünglichen Kerngeschäft in Form eines Wirtschaftsservices für Unternehmen wird die WISTO künftig verstärktes Augenmerk auf die gezielte Weiterentwicklung des Standortes Vorarlberg legen. Mathias Bertsch wird den neu formierten Bereich der Standortentwicklung leiten.

Drei Geschäftsfelder mit weitreichende Dienstleistungen

Das Leistungsportfolio der WISTO gliedert sich in drei Geschäftsfelder: den Wirtschaftsservice, den komplett neu formierten Bereich der Standortentwicklung sowie das Standortmarketing. „Mit diesen drei Geschäftsbereichen verfügt die Gesellschaft über ein breit aufgestelltes Leistungsspektrum, das Vorarlberger Unternehmen aller Größen und Branchen kostenlos zur Verfügung steht“, erläutert WISTO-Geschäftsführer Jimmy Heinzl. „Die dazu gehörigen Aktivitäten und Services werden kontinuierlich ergänzt und weiterentwickelt. Verantwortlich dafür sind die jeweiligen Geschäftsfeldleiter bei der WISTO. Für den Bereich des Wirtschaftsservice ist das Rudolf Grimm, für den Bereich Standortentwicklung Mathias Bertsch und für den Bereich des Standortmarketings Christian Lampert.“

Ausblick 2021 | Arbeitsschwerpunkte

Im aktuellen Jahr sind weitreichende Aktivitäten geplant. Neben den kontinuierlichen Maßnahmen in den Bereichen Förderberatung, Technologietransfer und Gründungsbetreuung liegt der Schwerpunkt des Wirtschaftsservices auf verschiedenen Innovationsformaten: Bei „Industry meets Makers“, einem jährlich stattfindenden Tech & Open Innovation Community Building Event, lösen und erarbeiten innovative Makers gemeinsam mit Industriebetrieben sogenannte Tech-Briefings. Beim ersten Digital Innovation Call Vorarlbergs werden die besten digitalen Innovationsprojekte von der Entwicklung bis zum Prototyp oder bis zur Serienreife im Themenbereich „Digitale Innovationen“ gesucht. Der Projektcall ist noch bis 21. Mai 2021 geöffnet. Weiters wird eine IPR Online-Seminarreihe durchgeführt, bei der an vier Terminen aktuelle und anwendungsnahe Themen im Bereich IPR (Intellectual Property Rights) behandelt werden. Das erste Seminar zum Thema Patent- und Gebrauchsmuster findet am 27. Mai 2021 statt.

Im Geschäftsfeld Standortentwicklung werden mit dem neuen Bereichseiter Mathias Bertsch der Fokus auf den Aufbau neuer Forschungsstrukturen wie dem AIT Joint Venture, Standortstudien wie beispielsweise zur regionalen Wertschöpfung, die überregionale Rekrutierung von technischen Fachkräften sowie auf Digitalisierungsprojekte gesetzt. Weiters sollen die Netzwerke mit Dritten wie der FH Vorarlberg, dem außeruniversitären Forschungszentrum V-Research, dem Textilinstitut oder der Wirtschaftskammer Vorarlberg mit dem Diskurs.Zukunft gepflegt und weiter ausgebaut werden. „Gerade im vergangenen Jahr wurde einmal mehr deutlich, wie wichtig das Thema Digitalisierung ist. Die Digitalisierungsinitiative v-digital wird neu ausgerichtet. Neben einer nachhaltigen Verbesserung der Standortbedingungen einhergehend mit der digitalen Transformation der regionalen Wirtschaft soll eine offene, digitale Innovationskultur in Vorarlberg geschaffen werden. Weiters werden Digitalisierungsprojekte wie Handel.Lokal.Digital forciert“, verdeutlicht Landesrat Marco Tittler.

Das Hauptaugenmerk im Bereich Standortmarketing liegt einerseits wie gehabt auf der überregionalen Kommunikation des Wirtschaftsstandortes, andererseits im Rahmen der Marke Vorarlberg auf einer breit angelegten Kommunikationskampagne sowie der Abwicklung des aktuell laufenden Projektcalls zum Thema „Potenziale entfalten – für Bildung begeistern.“

Unterstützung bei Förderanträgen

Ein wesentlicher Schritt zur erhöhten Erschließung von Fördermitteln für regionale Unternehmen und somit zur Forcierung der Innovationstätigkeit am Standort wird durch den Kapazitätsausbau in der Betreuung im Förderbereich erzielt. Jacqueline Neyer, die viele Jahre Erfahrung aus dem Bereich der Forschungsförderungen mitbringt, wird mit 1. Juli die Stelle als Projektmanagerin für Forschungsförderungen antreten und Rudolf Grimm im Bereich des Förderservices unterstützen.

Erstmalig wird Unternehmen neben Beratung und Begleitung bei der Beantragung von Förderungen auch Hands-on Unterstützung bei der eigentlichen Antragstellung geboten. Nachdem vor allem KMU aufgrund des zeitlichen Aufwands, der mit der Antragstellung verbunden ist, oftmals Forschungsförderungen aus Kapazitätsgründen nicht in Anspruch nehmen, ist hier durch den Personalaufbau eine deutlich intensivere Unterstützungsmöglichkeit durch die WISTO gegeben.

Jimmy Heinzl unterstreicht abschließend: „In Summe besteht unser Anliegen darin, mit unseren Partnern gemeinsam einen Beitrag zur Modernisierung des Wirtschaftsstandortes und zur Verbesserung der Rahmenbedingungen der Erwerbstätigkeit zu leisten.“

(c) Alexandra Folie, WISTO | Oberhauser Photography, Vorarlberg Tourismus | studioWälder | Alexandra Serra